Hallo Zusammen,
anbei für euch der Artikel aus meinem Premiumbereich (https://www.patreon.com/goldeselinvesting) von 15.08.2020 inklusive einem Update nach der Präsentation der Zahlen und Telefonkonferenz. Die Aktie ist mittlerweile über 75% im Plus – absoluter Wahnsinn, so Treffer gibt es nur selten, freue mich deshalb natürlich umso mehr. Würde jetzt aber aktuell erstmal eine Korrektur abwarten, die Aktie ist heissgelaufen. Langfristig trotzdem weiter aussichtsreich.
Artikel vom 15.08.2020
Der zweite Kauf hat nicht lange auf sich warten lassen. Nach dem ersten Kauf habe ich mich jetzt für die norwegische Quantafuel (WKN: A2PQT6, Symbol: 49Q) entschieden – ein norwegisches Technologieunternehmen im Bereich Plastik-Recycling: 1.700 Stücke zu 3 Euro
Ein weiterer Player, der die Probleme des 21. Jahrhunderts lösen möchte:
Das Unternehmen Quantafuel wandelt Kunststoffabfälle wieder in kohlenstoffarme synthetische Ölprodukte um, die Rohölprodukte ersetzen.
Hört sich natürlich gut an – die Frage ist, ob das nur Spinnerei ist, oder ob das Unternehmen wirklich ein großer Player werden kann. Und hier macht es vor allem Sinn, sich die Investoren und Partner des Unternehmens anzuschauen, die auf die Technologie des Unternehmens setzen. Und hier hat Quantafuel einiges vorzuweisen.
Ein großer Investor, der vor kurzem eingestiegen ist, ist Kirkbi. Dabei handelt es sich um eine auf nachhaltige Investments ausgerichtete Beteiligungsholding der Lego Familie. CEO Kristiansen ist ein Enkel des Lego Gründers und war langjähriger Chef des Spielwarenherstellers. Im Mai 2020 ist Kirkbi mit 250 Mio NOK (23,268 Mio Euro) in Quantafuel eingestiegen und hat dafür einen 20% Aufschlag gezahlt. Nach der Transaktion hält Kirkbi rund 11% der Anteile an Quatafuel.
Bereits im Oktober 2019 ist BASF mit einem 20 Millionen Investment bei Quantafuel eingestiegen.
Gemeinsam wollen die Partner die beim chemischen Recycling genutzte Technologie von Quantafuel weiterentwickeln und so die daraus resultierenden Produkte für den Einsatz als Rohstoffe in der chemischen Industrie optimieren. In einem zweiten Schritt wird angestrebt, die gemeinsam weiterentwickelte Technologie an Dritte zu lizenzieren. Die Investition wird über die Zeichnung neuer Aktien und über eine Wandelanleihe getätigt. Gemeinsam wollen die Partner die beim chemischen Recycling genutzte Technologie von Quantafuel – bestehend aus einem integrierten Pyrolyse- und Aufreinigungsprozess – weiterentwickeln und so die daraus resultierenden Produkte für den Einsatz als Rohstoffe in der chemischen Industrie optimieren. In einem zweiten Schritt strebt Quantafuel an, die gemeinsam weiterentwickelte Technologie an Dritte zu lizenzieren.
Die komplette Meldung von der BASF Website könnt ihr hier nachlesen: https://www.basf.com/global/de/who-we-are/sustainability/whats-new/sustainability-news/2019/basf-invests-in-quantafuel.html
Was hat Quantafuel bis jetzt vorzuweisen außer Partner?
Im norwegischen Skyve steht schon ein Werk. Dieses wird Kunststoff von lokalen Lieferanten beziehen und lokalen, umweltfreundlichen und qualitativ hochwertigen Kraftstoff produzieren. Die Anlage in Skive wird eine Anfangskapazität von 60 Tonnen Kunststoffabfälle pro Tag haben und etwa 18 000 Tonnen Kunststoffabfälle pro Jahr verarbeiten. Dabei handelt es sich um Kunststoffabfälle, die ansonsten exportiert oder verbrannt würden. Quantafuel wird mehr als 15 Millionen Liter hochwertigen, recycelten Brennstoff produzieren, was unsere erste europäische Anlage zu einer wichtigen grünen Initiative in Dänemark macht.
Interessant ist hier die Verbindung zu BASF, denn der deutsche Chemiekonzern wird die Produkte als Partner abnehmen und in Ludwigshafen weiterverarbeiten.
Als Teil der Investitionsvereinbarung wird BASF mit Produktionsstart der Quantafuel-Anlage in Skive für mindestens vier Jahre ein Vorkaufsrecht für die gesamte Menge an Pyrolyseöl und aufgereinigten Kohlenwasserstoffen aus dieser Anlage erhalten. BASF wird diese Sekundärrohstoffe im Rahmen ihres ChemCyclingTM-Projekts nutzen, um den Markt für chemisch recycelte Kunststoffe mit ausgewählten Kunden zu entwickeln. Am BASF-Verbundstandort Ludwigshafen werden die Sekundärrohstoffe in die Produktion eingespeist und dabei fossile Ressourcen teilweise ersetzen.
Und das das Unternehmen auf Wachstum getrimmt ist, zeigt eine weitere Meldung vom Juni. Am 15.06.2020 gab es eine weitere Meldung, dass Quantafuel mit Grønt Norge einen Vertrag geschlossen hat. Die norwegische Firma Grønt Punkt Norge hat bekannt gegeben, dass sie einen Vertrag über die Entsorgung von Plastikabfällen mit dem auf Plastik-zu-Brennstoff spezialisierten Unternehmen Quantafuel abgeschlossen hat. Grønt Punkt Norge wird bis zu 10.000 Tonnen Post-Consumer-Kunststoffverpackungen an die neue Anlage von Quantafuel in Skive, Dänemark, liefern.
Aktuell ist das Unternehmen noch komplett unbekannt, sobald es weitere Informationen gibt, werde ich diese Schritt für Schritt nachliefern. Aber das Ziel des Moonshot Depots ist es ja, möglichst früh bei einer Story dabei zu sein. Teilweise kann man die Aktie bei einigen Brokern noch gar nicht kaufen – auch beim Sbroker geht es nicht, deshalb habe ich die Aktie im Tradingdepot bei Vitrade geparkt. Ich denke nämlich, dass hier bald viele weitere Zeitschriften aufmerksam werden und die Aktie empfehlen, dann steht der Kurs direkt deutlich höher.
Günstig ist das Unternehmen schon heute nicht.
- 125.663.550 Aktien
- 3,10 Euro Aktienkurs
- = 387 Mio Euro Marktkapitalisierung.
Gewiss kein Schnäppchen. Aber wenn ich mir die Partner und die Möglichkeiten ansehe, kann auch Quantafuel schnell Bewertungen wie Nel Asa mit über 1 Mrd erreichen.
Update 28.08.2020
Gestern wurden Quartalszahlen gemeldet und auch ein Update zum Ausblick. Ich habe mir auch den Investors-Call angehört und bin jetzt noch zuversichtlicher, dass wir hier eine Investment mit einer guten Chance haben. Trotzdem sollte man seine Risiken immer im Blick haben, denn es kann hier auch noch alles schief gehen. Das Unternehmen macht quasi noch keine Umsätze und steht erst am Anfang der Entwicklung.
Kurz die wichtigsten Neuigkeiten aus dem Call und dem Shareholder Letter
- Die Produktion beginnt “shortly” in wenigen Tagen bis Wochen, einen genauen Tag wollte der CEO nicht nennen – auf mich hat er aber insgesamt einen sehr guten und glaubwürdigen Eindruck gemacht. Insgesamt hatte es wegen Covid-19 etwas länger gedauert mit drer Anlage Skive (Dänemark), jetzt ist aber alles bereit für den Start. Auch die Zulieferer sind bereit.
- Quantafuel wurde im Juni von der norwegischen Umweltagentur (Miljødirektoratet) für Plastik-Reycling qualifiziert. Dies ändert laut CEO die Preisstruktur für Rohstoffe für die Anlage in Skive und legt den Grundstein für eine große europäische Industrieeinführung, die durch eine 250 Millionen NOK-Investition von KIRKBI vorangetrieben wird.
- Mit Grønt Punkt Norge wurde ein Vertrag über die Übernahme von bis zu 10.000 Tonnen Kunststoffverpackungsabfällen aus privaten Haushalten unterzeichnet. Die Kunststoffabfälle werden chemisch zu Rohstoffen für die Herstellung neuer Kunststoffprodukte recycelt. Die Versorgung mit Plastik steht also
- Zur Marktgröße: Es wird erwartet, dass sich das chemische Recycling von Kunststoffabfällen durch Pyrolyse innerhalb von zehn Jahren zu einem Markt mit einem Volumen von 70-80 Milliarden USD entwickeln wird. Quantafuel hat sich verpflichtet, durch die Schaffung eines modularen Prozessdesigns, das in großem Maßstab an mehreren Standorten gleichzeitig eingeführt werden kann, eine führende Rolle zu übernehmen.
- Um diese modularen Fabriken weltweit auszurollen hat man die dänische Firma Ramboll damit beauftragt, ein Design dafür zu erstellen.
- Interessant auch die Rahmenbedingungen der Politik: Im Juli billigte der Europäische Rat die Einführung einer Kunststoffsteuer, die am 1. Januar 2021 wirksam werden soll. Dies soll Mitgliedsstaaten dazu veranlassen, das Recycling von Kunststoffabfällen zu erhöhen” (Plastic Today).
Insgesamt ist die Story für mich voll intakt. Rückschläge wird es immer mal geben. Aber wenn die kommerzielle Produktion jetzt startet und erfolgreich ist könnte es einen neuen Schub geben. Weitere Fabriken sind bereits in Planung
Wünsche uns allen weiter viel Erfolg mit der Aktie 🙂

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